Gewalt gegen Frauen
Frauen erfahren Gewalt aufgrund ihres Geschlechts. Gewalt gegen Frauen ist Ausdruck eines Macht-Ungleichgewichtes zwischen den Geschlechtern.
Es gibt viele Erscheinungsformen von Gewalt gegen Frauen: körperliche Gewalt, sexualisierte Gewalt und sexuelle Belästigung, psychische Gewalt, wirtschaftliche und strukturelle Gewalt. Sie alle schränken persönliche Freiheiten und Lebenschancen der Betroffenen ein.
40% der Frauen in Deutschland haben seit ihrem 16. Lebensjahr körperliche und/oder sexualisierte Gewalt erlebt.
13% haben seit dem 16. Lebensjahr strafrechtlich relevante Formen sexualisierter Gewalt erfahren.
42% waren von psychischer Gewalt betroffen.
Jede Vierte hat Gewalt durch aktuelle oder frühere Beziehungspartner erlebt.
Frauen erleben Gewalt vor allem im sozialen Nahraum. Bestimmte Gruppen von Frauen, wie z.B. Frauen mit Behinderungen, sind in deutlich höherem Maß von Gewalt betroffen.
Ausführlichere Informationen finden Sie auf frauen-gegen-gewalt.de
13% haben seit dem 16. Lebensjahr strafrechtlich relevante Formen sexualisierter Gewalt erfahren.
42% waren von psychischer Gewalt betroffen.
Jede Vierte hat Gewalt durch aktuelle oder frühere Beziehungspartner erlebt.
Frauen erleben Gewalt vor allem im sozialen Nahraum. Bestimmte Gruppen von Frauen, wie z.B. Frauen mit Behinderungen, sind in deutlich höherem Maß von Gewalt betroffen.
Ausführlichere Informationen finden Sie auf frauen-gegen-gewalt.de
Sexualisierte Gewalt
Sexuelle Belästigungen kennt fast jede Frau. Aber auch massivere Formen sexualisierter Gewalt wie sexuelle Nötigung und Vergewaltigung erleiden viele Frauen.Laut einer deutschlandweiten Repräsentativstudie erlebt jede 7. Frau in Deutschland im Lauf ihres Lebens strafrechtlich relevante sexualisierte Gewalt. 60% aller Frauen in Deutschland haben sexuelle Belästigung erlebt.
Die Täter sind in der Regel Männer aus dem Umfeld der betroffenen Frauen. Sehr häufig sind sie Partner oder Ex-Partner, manchmal Bekannte, Freunde oder Kollegen.
Bei sexualisierter Gewalt geht es nicht um Sexualität, die irgendwie „aus dem Ruder gelaufen“ ist, sondern um Gewalt, die absichtlich und gezielt verübt wird, um Frauen zu demütigen. Dennoch schämen sich die meisten Betroffenen für das Erlittene und fühlen sich schuldig. Das hält sie oft auch davon ab, eine Strafanzeige zu erstatten. Und vielen fällt es auch schwer, bei andere Hilfen zu suchen.
Ausführlichere Informationen finden Sie auf frauen-gegen-gewalt.de:
Weitere Informationen zu sexualisierter Gewalt
Gewalt in der Partnerschaft
Gewalt in der Partnerschaft wird oft auch „häusliche Gewalt“ genannt. Der Begriff ist etwas irreführend, denn es ist egal, wo die Gewalt stattfindet. Entscheidend ist, dass die Gewalt durch eine:n aktuelle:n oder ehemalige:n Partner:in (innerhalb oder außerhalb einer Ehe) verübt wird. Täter:innen sind meistens Männer, aber manchmal verüben auch Frauen Gewalt gegen einen Partner oder eine Partnerin. Bei häuslicher Gewalt kommt es oft zu verschiedenen Gewaltformen: körperliche und sexuelle, psychische und ökonomische.Jede vierte Frau in Deutschland erlebt irgendwann Partnerschaftsgewalt. Jeden dritten Tag stirbt in Deutschland eine Frau an den Folgen von Gewalt durch einen (Ex-)Partner.
Außenstehende können oft nicht verstehen, warum eine betroffene Frau sich nicht einfach trennt. Betroffene haben jedoch immer einen (guten) Grund dafür.
Ausführlichere Informationen finden Sie auf frauen-gegen-gewalt.de:
Weitere Informationen zu Gewalt in der Partnerschaft
Sexualisierte Gewalt gegen Kinder und Jugendliche
Alle sexuellen Handlungen an oder vor Kindern sind sexualisierte Gewalt. Genauso wie jede sexuelle Handlung, zu der sie aufgefordert werden. Bei Jugendlichen sind alle sexuellen Handlungen unter Ausnutzung einer Macht- oder Autoritätsposition sexualisierte Gewalt. Oder auch Handlungen, denen Mädchen und Jungen aufgrund körperlicher, seelischer oder geistiger Unterlegenheit nicht wissentlich zustimmen können. Dabei ist es unerheblich, ob sie „Nein“ gesagt haben oder nicht.Mindestens jedes 5. Mädchen und jeder 10. Junge sind von sexualisierter Gewalt betroffen. Besonders gefährdet sind Kinder und Jugendliche mit Behinderungen. Täter:innen sind meist Männer, manchmal aber auch Frauen aus dem nahen sozialen Umfeld.
Ausführlichere Informationen und Wege zu Hilfsangeboten gibt es auf der Homepage unserer Kinder- und Jugendberatungsstelle phoenix:
Weitere Informationen zu sexualisierter Gewalt gegen Kinder und Jugendliche
Stalking
Der Begriff „Stalking“ bezeichnet das länger andauernde massive Kontaktieren gegen den Willen, das Verfolgen, Belästigen, Ausspionieren und häufig auch Bedrohen einer anderen Person. Stalking kann zu einer massiven Beeinträchtigung der Lebensqualität der Betroffenen führen.Etwa jede 4. Frau ist von Stalking betroffen. Täter:innen sind meist Männer. Sie sind häufig Ex-Partner und kommen aus allen gesellschaftlichen Schichten und Altersgruppen.
Ausführlichere Informationen finden Sie auf frauen-gegen-gewalt.de:
Weitere Informationen zum Thema Stalking
Und in folgender Broschüre:
Broschüre zum Thema Stalking
Digitale Gewalt
Der Bundesverband der Frauennotrufe und Frauenberatungsstellen definiert digitale Gewalt so:Digitale Gewalt ist ein Oberbegriff für Formen von geschlechtsspezifischer Gewalt, die sich technischer Hilfsmittel und digitaler Medien (Handy, Apps, Internetanwendungen, Mails etc.) bedienen und/oder geschlechtsspezifische Gewalt, die im digitalen Raum, z.B. auf Online-Portalen oder sozialen Plattformen stattfindet. Digitale Gewalt funktioniert nicht getrennt von „analoger Gewalt“, sie stellt meist eine Ergänzung oder Verstärkung von Gewaltverhältnissen und -dynamiken dar.
Ausführliche Informationen und viele hilfreiche Tipps finden Sie auf aktiv-gegen-digitale-gewalt.de:
Weitere Informationen zu digitaler Gewalt
Belästigung und Gewalt am Arbeitsplatz
Sexuelle Belästigung und Gewalt am Arbeits- oder Ausbildungsplatz betrifft etwa jede vierte Frau in Deutschland. Sie beeinträchtigt nicht nur das Wohlbefinden der Betroffenen, sondern hat oft auch erhebliche berufliche Konsequenzen.Das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz definiert eine breite Palette von Handlungen als sexuelle Belästigung und Gewalt. Es verpflichtet darüber hinaus Arbeitgeber:innen aktiv Maßnahmen zur Prävention zu ergreifen und in konkreten Fällen der Gewalt entschieden zu begegnen. Fakt ist jedoch, dass dies noch kaum umgesetzt wird.
Ausführlichere Informationen finden Sie auf frauen-gegen-gewalt.de:
Weitere Informationen zu Belästigung und Gewalt am Arbeitsplatz